Seit dem Jahr 2012 übernehmen in Deutschland rund 90 gesetzliche Krankenkassen einen Teil der osteopathischen Behandlungskosten. Voraussetzung hierfür ist eine formlose ärztliche Bescheinigung der Notwendigkeit und eine anerkannte berufliche Qualifikation des Behandlers. Die meisten privaten Krankenversicherungen übernehmen die Kosten osteopathischer Leistungen. Der Grund für diese Kostenübernahme durch die Krankenkassen liegt jedoch nicht, in einem Nachweis der Wirkung von osteopathischen Behandlungen, sondern ist als Marketingstrategie der Krankenkassen zu betrachten (gerade bei der Behandlung von Säuglingen und Kindern). Wir versuchen mögliche osteopathische Erklärungen im Rahmen evidenzbasierter physiotherapeutischer Erkenntnisse realitätsnah in die Behandlung zu integrieren.